Wir planen für jeden Monat eine Woche zum Mitleben, eingebunden in den Rhythmus der Stundengebete und Gottesdienst am Sonntag
Mi. 25.1. (ab 14.30 h) - So. 29.1.2023 (13.00 h)
Mi. 15.2. (ab 14.30 h) - So. 19.2.2023 (13.00 h)
Mi. 22.3. (ab 14.30 h) - So. 26.3.2023 (13.00 h)
Mi. 26.7. (ab 14.30 h) - So. 30.7.2023 (13.00 h)
Mi. 2.8. (ab 14.30 h) - So. 6.8. 2023 (13.00 h)
Mi. 20.9. (ab 14.30 h) - So. 24.9.2023 (13.00 h)
entweder Ora et labora et Muße - gemeinsame Arbeit in Garten, Wald, Haus oder Küche, gestalteter Feierabend ... mehr Infos
oder
Einkehrtage in die Stille - gemeinsame Mahlzeiten, Stille und Zeit für sich
Richtpreis pro Übernachtung 45 € -
bei Ora et labora nach Selbsteinschätzung
Acht Gäste verbrachten wunderbare gemeinsame Tage in der Kommunität Imshausen. Die gemischte Gruppe von mitarbeitenden und sich erholenden Gästen wuchs schnell zusammen.
Gemeinsame Tagespunkte wie Gebets- Essens- und freie Zeiten wechselten sich in gelungener Weise ab. Auch die Arbeit machte viel Spaß und Ingo wachte darüber, dass es nicht zu viel wurde.
Zu den Tätigkeiten zählten Brombeerranken entfernen, Gemüsebeete vorbereiten, Imkereiarbeiten, Frühjahrsputz in der Tenne, neue Tischdecken nähen und Mithilfe in der Küche.
Im Morgen- und Abendgebet gab Hannah Impulse aus dem „Buch der Freude“ (Gespräche zwischen Erzbischof Desmond Tutu und dem Dalai Lama). Sie beschrieben die acht Säulen der Freude:
Blickwinkel, Akzeptanz, Humor, Bescheidenheit, Vergebung, Dankbarkeit, Mitgefühl, Großzügigkeit.
Die Säule Humor trug sehr zur positiven Stimmung und Heiterkeit bei.
Eine Überraschung brachte die Nacht vom 31. März auf den 1. April mit einem Wintereinbruch:
Und das ist kein Aprilscherz. Die märchenhafte Schneelandschaft bescherte uns neben Schneeschippen wunderbare Eindrücke.
Renate und Anna
"Und, was machst du im Urlaub? Fährst du weg?" "Ja, ich bin für eine Woche im Kloster und helfe bei der Ernte." "Ja, das ist ja auch mal was anderes." So ähnlich verliefen einige Gespräche vor meiner "Ora-et- labora"- Woche im September auf dem Tannenhof. Und in der Tat, das ist mal was anderes: anders, als zuhause auf dem Balkon sitzen, anders als Wandern im Harz, anders als ein Trip nach New York und anders als eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer.
Eingebettet in den Tagesablauf der Kommunität konnten wir "Urlauber" unseren Kräften freien Lauf lassen, im Holz (Reisigbündel schnüren), im Garten (roden und neue Pflanzen setzen), in der Küche (20 Helfer wollen versorgt sein), im Gemüsegarten (die Küche wartet auf Input), auf den Obstwiesen (der Apfel fällt nicht weit vom Stamm), im Keller (wie sieht's denn hier aus?) und noch einiges mehr.
Eine Woche herrlicher Sonnenschein machte die Arbeit im Freien zum puren Vergnügen. Und: Leitern durch die Landschaft schleppen, Schubkarren voller Äpfel oder Erde schieben, im Baum die Äste schütteln und Äpfel aufsammeln, Löcher buddeln, Gemüse ernten, schnippeln und zubereiten macht in so einer bunt gemischten Gruppe besonders Spaß.
Da hat man dann zum 2. Frühstück (10.30), zum Mittag (12 Uhr), zum Tee (15 Uhr) und zum Abendessen (18:30) auch immer das Gefühl, sich sein Essen redlich verdient zu haben. Apropos Essen: das Essen auf dem Tannenhof ist legendär, das muss an dieser Stelle einfach mal gesagt, bzw. geschrieben werden. Variantenreich, lecker, bekömmlich und mehr als ausreichend. Und am tollsten ist es, wenn die Sachen auf den Tisch kommen, die man selber geerntet hat. Grandios!
Soweit zu "Labora". Und das "Ora"? Das Gebet auf dem Tannenhof bringt die Struktur in den Tag und die Balance in die Seele. Zusammen mit den Schwestern und Brüdern halten wir Morgengebet, Lobpreisungen und Vesper und Komplet. Gerade in einer Woche, in der die Fülle der Natur so offenbar wird, wird uns klar, wie wenig wir Menschen allein vermögen. Was liegt da näher, als sich den Segen für den Tag und die Nacht von Gott zu erbitten, ihn zu preisen für all das Gute, was er erschafft und ihm zu danken, dass er uns an den Wundern seiner Schöpfung so reichhaltig teilnehmen lässt?
Und das "et"? Das gab's auch: gute Gespräche in der Teeküche, Yoga vor'm Frühstück, Leckereien aus Torgelow, ein Kinoabend, Wikinger-kegeln bei Flutlicht, Mittagsschläfchen unter'm Walnussbaum, Sonnen-untergänge wie gemalt, Berichte aus Brasilien und den Philippinen, Honig von eigenen Bienen ... Gut, dass es die Kommunität Imshausen, den Tannenhof und "Ora et labora" gibt!
Ralf Aldenhoven