Kommunität Imshausen

Zur Geschichte der Kommunität Imshausen

Anfänge des gemeinsamen Lebens gab es schon zu Beginn der Dreißiger Jahre mit Frau Vera von Trott, einer Schwester des Widerstandskämpfers Adam von Trott. Er war Mitglied des Kreisauer Kreises und wurde bald nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20.7.1944 verhaftet und hingerichtet. Ein großes Kreuz auf unserem Gelände erinnert an ihn und seine Freunde.

Die "Untermühle" bei Imshausen war von 1938 bis 1949 die erste Herberge der werdenden Gemeinschaft. Während und nach dem Krieg war sie zugleich Zufluchtsort für viele heimatlose Menschen, insbesondere für Kinder. Mit dem Umzug nach Imshausen wurde das dortige Herrenhaus zum "Kinderhaus" (bis 1972).

Die Kommunität formte sich, seit Ostern 1955 Frau Vera von Trott und der Theologe Hans Eisenberg mit einer weiteren Schwester und einem Bruder ihr "Engagement" ausgesprochen hatten. Anstöße zu diesem Schritt in die gemeinsame Verbindlichkeit kamen aus dem Kontakt zu den jungen Kommunitäten in der Schweiz und Frankreich. 1959 wurde der Tannenhof erworben. Die zuerst intensiv betriebene Landwirtschaft wurde inzwischen mehr und mehr umgestaltet in Landschaftspflege.

Mehr als 40 Jahre waren wir ein Ort an der Grenze. Das hat unsere Geschichte mit bestimmt. Wir fühlten uns immer wieder herausgefordert, diese Grenze zu überschreiten und Besuchsreisen Richtung Osten zu machen. Auch in dem zusammenwachsenden Europa liegt uns der Kontakt zu den östlichen Nachbarn besonders am Herzen.

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